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Orpheum Stiftung

zur Förderung junger Solisten, Zürich

Home Journal Interview: Carolina Müller-Möhl

Interview: Carolina Müller-Möhl

März 27, 2025 von peter.schneider

Der Journalist Andreas Müller-Crepon hat sich mit Carolina Müller-Möhl über die Entwicklung der Zusammenarbeit ihrer taskforce4women mit der Orpheum Stiftung und über die gemeinsamen Ziele unterhalten. Auch die Bank of America, neuer Presenting Partner der Orpheum Konzerte, war Thema des Gespräches – zumal diese neue Partnerschaft die zentrale Mission der Orpheum Stiftung unterstützt, die besten jungen Musiktalente zu fördern.

Können Sie schon eine erste Bilanz ziehen – bewährt sich das Label «Women in Classical Music»? Wie wird es wahrgenommen, und wo sehen Sie Entwicklungspotenzial? Wie fallen die Rückmeldungen aus Ihrem Umfeld aus?
Die Rückmeldungen aus unserem Umfeld sind überwältigend positiv! Viele sehen es als klares Signal für Gleichstellung in einer Branche, die immer noch sehr von traditionellen Strukturen dominiert wird. Talentierte Musikerinnen in grossartigen Konzerten zu erleben, hinterlässt einen starken Eindruck. Besonders geschätzt wird die grosse Sichtbarkeit, die Solistinnen ermutigt, sich mehr zu zeigen. Künstlerinnen, Publikum und Partner schätzen unsere Initiative sehr.

Das Label «Women in Classical Music» trägt dazu bei, den Weg zu ebnen, indem es Vorbilder schafft, Talente sichtbar macht und die klassische Musikszene diverser gestaltet. Auch 2025 ist der Handlungsbedarf in der Branche gross: Zwar sind Frauen vor dem Gesetz gleichberechtigt, aber die gelebte Gleichstellung hinkt hinterher. Die Zahlen sprechen für sich: 93 Prozent der Dirigierenden sind männlich (Zentrum Gender Studies, 2021). Um hier Fairness zu schaffen, müssen wir Geschlechterstereotype überwinden und veraltete Rollenbilder aufbrechen.

Bank of America ist neu Presenting Partner der Orpheum Konzerte. Was erwarten Sie von dieser neuen Kollaboration?
Diese Partnerschaft ist eine grossartige Chance, die ich sehr begrüsse! Die Mission unserer Müller-Möhl Foundation und ihrer Initiative taskforce4women ist nämlich, für die Repräsentation und Partizipation von Frauen in der klassischen Musik eine Veränderung herbeizuführen – sei es durch mehr Sichtbarkeit von Frauen oder durch ein erhöhtes Bewusstsein für das aktuelle Ungleichgewicht bei der Talentförderung. Schliesslich soll das Publikum sehen, dass (auch) Frauen dirigieren, spielen und die Bühne erobern können. Mit ihrem Netzwerk und ihrer Unterstützung kann die Bank of America dazu beitragen, diese Konzerte noch bekannter zu machen.

Werten Sie die neue Partnerschaft auch als Erfolg Ihrer bisherigen Partnerschaft mit der Orpheum Stiftung?
Ich hoffe sehr, dass unsere erfolgreiche Partnerschaft mit Orpheum ansteckend wirkt. Denn sie zeigt, dass Partnerschaften nicht nur in Bezug auf die Kulturförderung wichtig sind, sondern auch gesellschaftliche Themen ansprechend zu positionieren vermögen. Sind wir als Stiftung von einer Idee überzeugt, entwickeln wir unsere Projekte gerne gemeinsam mit unseren Partnern. Die bisherige Entwicklung bestätigt den Wert unserer langjährigen Zusammenarbeit und die Attraktivität unserer Partnerschaft, auch für weitere Partner.

Sehen Sie Synergien? Gemeinsame Ziele?
Wir möchten kulturelle Werte stärken und zeitgleich Musikerinnen ins Rampenlicht rücken. Mit Konzerten, Bildungsprogrammen und Initiativen, die künstlerisch und sozial einen Wandel bewirken, sehen wir eine Gelegenheit, die Orpheum Konzerte als führende Plattform für herausragende Talente in der Musikbranche weiter auszubauen. Da ergeben sich viele Synergien, auch für uns als Stiftung. Wir können dadurch nicht nur in den Kulturbereich, sondern über die neue Partnerschaft auch in die Wirtschaft und Gesellschaft hineinwirken.

Die gastfreundliche, fast familiäre Atmosphäre rund um die Orpheum Konzerte ist beispielhaft und trägt viel zur Beliebtheit bei. Auf der anderen Seite geniesst die Stiftung Orpheum mit ihrem weltweit einzigartigen Fördermodell einen exzellenten Ruf in der internationalen Klassikszene. Inwiefern ist dies auch ein Vorteil für die taskforce4women?
Die einladende Atmosphäre sorgt dafür, dass musizierende Frauen sich vernetzen, austauschen und zeigen können, was sie draufhaben – genau das braucht es in der klassischen Musik! Der exzellente Ruf der Stiftung Orpheum rückt die Anliegen der taskforce4women ins Rampenlicht: gleiche Partizipation und Repräsentation von Frauen und Männern in allen Bereichen unserer Gesellschaft. So können wir gemeinsam die Relevanz der Gleichstellung mit Leichtigkeit und Freude vermitteln.

Weitere Informationen:
https://mm-foundation.org/de/
https://www.taskforce4women.ch/

Kategorie: Journal

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