
«Ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit. Zudem darf ich mein absolutes Lieblingskonzert spielen.»
Giorgi Gigashvili im Gespräch mit Andreas Müller-Crepon über sein Konzert vom 30. Mai in der Tonhalle Zürich mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz.
Sind sind neben der Klassik-Karriere noch mit manchen anderen Musikstilen vertraut?
Ja – besonders mit elektronischer Musik. Das begann während der Covid-Zeit. Ich hatte zwei tolle Sängerinnen um mich – und ich arbeite immer noch mit ihnen zusammen. Eine von ihnen ist Nini Nutsubidze – wir begannen damit, traditionelle Georgische Lieder mit elektronischen Sounds und Beats zu mixen – und das wurde in Georgien sehr erfolgreich.
Was sagt Ihre Agentur dazu, dass Sie stilistisch so breit gefächert arbeiten?
Sie lieben es! Wir sind uns einig: Es ist Teil meiner musikalischen Identität, und das brauche ich nicht abzuschneiden. Und es ist auch eine sehr ernsthafte Musik – manche Leute denken, nur Klassik und Jazz sei ernst zu nehmen – aber es kommt immer darauf an, mit welcher Haltung man einen Musikstil angeht!
Wie haben Sie’s mit den falschen Tönen im Konzert? Den «Fehlern»?
Ich finde sie toll. Es fühlt sich so an, dass etwas atmet, etwas sehr lebendig ist. Wenn die Musik fehlerfrei ist, makellos – dann ist es normalerweise eine Aufnahme. Die fühlt sich dann irgendwie tot an.
Haben sie Joana Mallwitz in Berlin schon mal getroffen, mit ihr gearbeitet?
Nein – es ist das erste Mal – und ich finde es gross-artig. Ich habe ihre Konzerte mit dem Konzerthaus-Orchester erlebt: amazing! Und ich freue mich riesig auf die Zusammenarbeit. Zudem darf ich mein absolutes Lieblingskonzert spielen – und das mit einem Spitzenorchester und einer so tollen Dirigentin zusammen. Ein Traum wird wahr!


